Diese Dissertation untersucht die völkerrechtliche Problematik der Rohstoffe des Kaspischen Meeres, die nach dem Zerfall der Sowjetunion entstanden ist. Denn diese spielen eine wichtige Rolle in der Energieversorgung Europas, so dass es von elementarer Bedeutung ist zu wissen, welcher Anrainerstaat was verkaufen darf. Dies insbesondere im Hinblick auf die verschiedensten Sanktionen nicht nur gegen den Iran, sonder nun auch gegen die Russische Föderation.
Die der Dissertation zugrundeliegende Forschung wurde bereits vor dem Überfall der Russischen Föderation auf die Ukraine abgeschlossen. Auch vor diesem Hintergrund erscheint es noch wichtiger klarzustellen, – solange fossile Energieträger noch eine Rolle spielen – aus welchen Quellen Europa seinen Bedarf an Rohstoffen deckt. Denn solange das Völkerrecht von einigen Subjekten systematisch missachtet wird, ist es damit zu rechnen, dass politische und wirtschaftliche Sanktionen bleiben werden.
Das Werk hat „nur“ die Möglichkeiten einer friedlichen Beilegung der infragestehenden völkerrechtlichen Problematik beschrieben. Die Möglichkeit eines – aus Sicht des Verfassers ebenfalls selbstver- ständlich – völkerrechtswidrigen Angriffskriegs durch die Russische Föderation auf seine Nachbarn zur Sicherung der eigenen Position und seine Folgen wurden nicht untersucht. In der zivilisierten Welt soll es auch dabeibleiben.